Nachhaltigkeit und Digitalisierung gehören zu den wohl größten Herausforderungen, denen sich unsere Gesellschaft – und insbesondere die Wirtschaft – momentan stellen müssen. Wie können Besteuerungssysteme zu einer nachhaltigen Entwicklung und Digitalisierung der Wirtschaft beitragen und wie sollten sie ausgestaltet sein, um Nachhaltigkeit und Digitalisierung unterstützen?
Mit dieser Frage beschäftigten sich die Teilnehmenden des virtuellen Design-Thinking Workshops der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er fand am 20. Und 21. Oktober statt, wurde von nextexitfuture durchgeführt und von venovani (https://www.venovani.com) gesponsert. Es nahmen Studierende, Start-Up Gründer*innen, Mitarbeiter*innen der Finanzministerien- und verwaltung und Vertreter*innen aus der Wirtschaft teil. Ein Ziel der Veranstaltung war es, Menschen aus verschiedenen Organisationen zusammenzubringen, um interdisziplinär an steuerlichen Fragestellungen zu arbeiten.
Das durch die Pandemie erzwungene virtuelle und digitale Format des Workshops stellte sich hierbei als große Chance heraus: Die Teilnehmer*innen konnten problemlos überregional und interdisziplinär zusammenarbeiten. Als Plattformen dienten Zoom und Mural, ein Programm, das die Visualisierung von Problemstellungen und konkreten Lösungswegen ermöglicht.
Nach der Begrüßung der rund 35 Teilnehmenden der Lehrbeauftragten Ina Schlie und Frau Prof. Deborah Schanz und einer kurzen Einführung von Jacqueline Dittkowski, Coach bei nextexitfuture und Moderatorin des Workshops, fanden drei aufschlussreiche Lightning Talks statt, die die Themen Besteuerung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung von verschiedenen Seiten beleuchteten.
- Den Anfang machte Frau Dr. Pongratz, Klimaforscherin und Inhaberin des Lehrstuhls für Physische Geographie und Landnutzungssysteme an der LMU. Sie widmete sich in ihrem Vortrag der Frage, warum es so wichtig ist, über Besteuerungen im Bereich der Nachhaltigkeit nachzudenken und legte den Schwerpunkt vor Allem auf die naturwissenschaftliche Perspektive und den Klimawandel.
- Ihr folgte ein Vortrag von Herrn Prof. Dr. David Hummel, Steuerrechtler und Referent am Europäischen Gerichtshof sowie außerplanmäßiger Professor an der Universität Leipzig und Lehrbeauftragter an der TU Kaiserslautern. Er gab einen Einblick in die steuerrechtliche Perspektive und teilte seine Bedenken in Bezug auf das Erreichen umweltpolitischer Ziele mittels des Steuerrechts.
- Schließlich stellte sich noch Ben Casserly vor, CEO und CoFounder von EZY.ECOeinem digitalen Marktplatz für nachhaltige Produkte. Er legte seinen Schwerpunkt auf die Besteuerung von nachhaltigen Start-ups.
Nach diesen bereichernden Einblicken in das komplexe Thema widmeten sich die Teilnehmenden in ihren Kleingruppen mit Unterstützung eines Coaches der Aufgabe, für verschiedene Interessensträger*innen Lösungsstrategien zu entwickeln. Hierfür wurde die Methode des Design Thinking verwendet, wobei jede Gruppe eine Persona ihrer Interessensträger*in entwarf. Die Probleme und Herausforderungen der Persona in Bezug auf das Thema wurden charakterisiert und anschließend konkrete Lösungswege für diese gefunden. Schließlich entwarfen die Teilnehmenden in ihren Gruppen Prototypen, anhand derer sie ihre Lösungsstrategien den anderen Gruppen vorstellten.
Heraus kamen greifbare und individuelle, an die jeweiligen Interessenträger*innen angepasste Lösungen für komplexe Probleme im Bereich der Besteuerung. Der Workshop hat erfolgreich und eindrucksvoll gezeigt, dass Design Thinking, produktiver Austausch und kreative Ergebnisse auch in der virtuellen Zusammenarbeit möglich sind.
Wenn Sie wissen wollen, wie auch Sie und Ihr Unternehmen von diesen neuen Möglichkeiten profitieren können, kontaktieren Sie uns gerne!
nextexitfuture (info@nextexitfuture.com) unterstützt Sie mit einem strukturierten Ansatz für die Durchführung von virtuellen Workshops mit Teilnehmern aus der ganzen Welt.