Tandemploy x nextexitfuture

Wenn Vorständinnen und Startup-Gründerinnen gemeinsam die Arbeitswelt verändern

Geschrieben von Tatjana Utz-Erhardt

Im Tandem in die Zukunft – das haben wir uns auch so gedacht. Aus diesem Grund haben wir eine neue Kooperation geschlossen, über die wir uns sehr freuen: Mit Tandemploy.

Mehr darüber in diesem Blogbeitrag:

Die beste Software der Welt kann in Organisationen nur so viel verändern, wie es Mitarbeiter und Kultur zulassen. Deswegen glauben wir bei Tandemploy nicht nur im Job an das Tandemprinzip: Mit unserem neuen Kooperationspartner nextexitfuture verändern und begleiten wir Unternehmen nachhaltig – und mit geballter Startup- und Konzernerfahrung. Die 8 Gründerinnen von nextexitfuture haben gemeinsam eindrucksvolle 160 Jahre Erfahrung in Großunternehmen: im Top-Management, in Vorständen und Aufsichtsräten und als Investorinnen. Sie kennen große hierarchische Konstrukte, Silodenken und die „Aber-Kultur“ mancher interner Stakeholder wie ihre Westentasche.

Ein perfektes Match, dachten wir uns – und haben eine der Gründerinnen, Tatjana Erhardt (war u.a. Personalvorständin der Schwarzgruppe) zum Kaffee und Doppelinterview mit unseren beiden Gründerinnen Anna Kaiser und Jana Tepe eingeladen. Wie die Tandemploy Software Organisationen auf dem Weg zu neuer Arbeit unterstützt, warum eine erfahrene Begleitung sinnvoll sein kann und was das mit Changemüdigkeit und Konzernschläue zu tun hat, darüber haben wir gemeinsam sinniert.

Wie kam es zur Gründung von nextexitfuture, wer steckt dahinter und was ist euer größtes Anliegen?

Tatjana (nef): Mit nextexitfuture haben wir ein klares Ziel vor Augen: Wir wollen die Arbeitswelt verändern und Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation ganzheitlich begleiten. Die Herausforderungen, vor denen Organisationen heute stehen, sind zwar jedem hinreichend bekannt – aber dennoch so groß, so vielschichtig und schwer greifbar: Firmen müssen weg von ihrem hierarchischem Denken und ihren Silostrukturen, hin zu einer anderen, wertschätzenden Form der Zusammenarbeit. Doch womit starten, bei diesem großen Vorhaben?

Wir begleiten Unternehmen dabei, ihren ganz eigenen Weg durch den Dschungel der digitalen Möglichkeiten zu finden. Mit einem ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz unterstützen wir unsere Kunden bei der Umsetzung neuer Arbeits- und Organisationsformen, um ihre Geschäftsmodelle, Prozesse und Arbeitsabläufe fit für die digitale Transformation zu machen.

nextexitfuture ist hierbei ganz bewusst sehr breit aufgestellt, denn die Zukunft der Arbeit ist komplex und extrem flexibel. Wir begleiten Organisationen aller Größen, inklusive Startups, und betreiben zudem ein Spezialisten- und ein Investorennetzwerk. In der Investorenfunktion sind wir außerdem selber tätig.

Die Tandemploy Software hilft Organisationen, ihre Arbeitsmodelle und Strukturen ins digitale Zeitalter zu bringen. Wie macht ihr das genau – und wie passt das mit nextexitfuture zusammen?

Jana (Tandemploy): Firmen – ganz große, aber auch Mittelständler – nutzen unsere Software, um ihre Mitarbeiter besser miteinander zu vernetzen und so Silos in der Organisation abzubauen. Konkret matchen sich in der Software Kolleginnen und Kollegen für neue Arbeits- und Kollaborationsformen. Letztens nannte das mal jemand scherzhaft „Business Tinder“. Ich würde es eher als Kollegen-Matching für neues Arbeiten bezeichnen.

Anna (Tandemploy): Mit nextexitfuture ergänzt sich das wunderbar – denn die 8 Gründungsfrauen mit ihrer jahrelangen Vorstands- und Aufsichtsratserfahrung wissen genau, wie große Unternehmen ticken und welche Faktoren (neben einer tollen Software) auch kulturell eine Rolle spielen. Daher begleiten wir unsere Kunden auf Wunsch gerne auch langfristig – wie sollte es anders sein – im Tandem.

Okay, einmal angekommen, eine Organisation hat eine jahrzehnte gewachsene, sagen wir „traditionelle“ Kultur, mit einer klassischen Hierarchie, klaren Prozessen und Silostrukturen und muss/möchte sich nun transformieren. Wie könnt ihr unterstützen?

Jana (Tandemploy): Tatsächlich besteht fast flächendeckend großer Handlungsbedarf und fast alle Unternehmen brauchen neue Strukturen und Arbeitsweisen, um im digitalen Zeitalter innovativ und kreativ zu bleiben – und gegebenenfalls auch ganze Geschäftsmodelle neu zu denken.  Das schwierigste für Firmen ist meist, einen konkreten Anfangspunkt zu finden, fernab vom „Buzzword-Bingo“ und groß angelegten Entwürfen und Konzepten, die dann in der Praxis scheitern oder gar nicht erst auf den Weg gebracht werden. Unsere Software wird von den Mitarbeitern selber, also Bottom-up, getrieben – auch wenn sie natürlich Top-Down eingeführt und gewollt wird. Kollegen werden basierend auf ihren eigens getätigten Angaben und Wünschen mithilfe unseres Matching-Algorithmus vernetzt: für passende Projekte, ein Mentoring-Tandem, Jobrotationen oder Jobsharing, Working Circles oder auch einfach einen niedrigschwelligen Austausch beim Kaffee. Damit fördern wir Eigeninitiative, Lösungen in der Mitte und natürlich neue, kollaborative Arbeitsweisen. Und damit einen ganz natürlichen Übergang hin zu einer vernetzen Organisation.

Tatjana (nef): Jedes Unternehmen ist einzigartig und so sind auch unsere Konzepte. Bei uns gibt es keine Lösung von der Stange. In aller Regel machen wir gemeinsam mit dem Kunden eine Bestandsaufnahme zum jeweiligen Thema. Dazu nutzen wir unsere Spezialisten für Umfragen. Am Anfang steht die Diagnose. Ähnlich wie beim Fiebermessen wird die „Temperatur“ in der jeweiligen Organisation gemessen. Unsere Umfragen und Interviews sind immer speziell auf den Kunden und das Handlungsfeld zugeschnitten.

Im zweiten Schritt geht es um die Strategie, die Vision oder die Validierung des Geschäftsmodells. Was muss verändert werden? Wie bleibt das Unternehmen konkurrenzfähig? Wir arbeiten meist in interdisziplinären Workshops, gemeinsam mit den Mitarbeitern, über alle Hierarchiegrenzen hinweg und mit Experten aus unserem Netzwerk – den QuerdenkerInnen. So können Unternehmen ihre eigenes Innovationspotential bündeln und sich gleichzeitig auch Inspirationen von außen holen, ohne dafür gleich neue Mitarbeiter einstellen zu müssen, denn die Lösung liegt im Unternehmen selbst -wie ein Schatz, der gehoben werden muss.

Am Ende begleiten wir die Veränderung im Unternehmen bedarfsgerecht. Uns ist wichtig, die Kultur des Unternehmens kennenzulernen und alle Menschen zu erreichen.

Und was macht ihr mit den „Change-Müden“? Kann und muss man diese auch „mitnehmen“, wie es oft so schön heißt? Und wenn ja, wohin denn eigentlich genau?

Anna (Tandemploy): Ich finde ja den Begriff „Mitarbeiter mitnehmen“ etwas schwierig, ehrlich gesagt. Mitnehmen wohin? Und wer weiß denn eigentlich, wo’s lang geht? Was man in jedem Fall tun sollte, ist den Mitarbeitern gut zuhören. Denn das Wissen, was Unternehmen für ihre eigene digitale Transformation brauchen, ist zu 95% schon da! Man muss nur genau hinschauen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fragen, wie „Neue Arbeit“ für sie ganz persönlich aussieht.  Es ist kein Wunder, dass die vielen Change Prozesse der letzten Dekaden oft gescheitert sind – diese nur von „oben“ überzustülpen und zu hoffen, dass „unten“ schon was ankommt, ist einfach nicht ausreichend. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten und haben noch viel zu oft das Gefühl: Changeprozesse und Trendthemen, schön und gut, aber in meinem eigenen Arbeitsalltag verändert sich dadurch kaum was.

Tatjana (nef): Die Veränderungsgeschwindigkeit hat tatsächlich zugenommen, die Digitalisierung schreitet schnell voran. Technologisch ist heute vieles möglich, was vor 10 Jahren noch undenkbar war. Andererseits können etablierte Prozesse und die Bedürfnisse vieler Menschen nach einer erfüllenden, existenzsichernden Tätigkeit nicht mehr mithalten. Es geht darum, Ängste abzubauen und die Organisation mit ihren Mitarbeitern fit für die Zukunft zu machen. Wertschätzung und gegenseitiges Vertrauen ist für uns der Schlüssel zum Erfolg. Außerdem sollten Mitarbeiter entsprechend ihrer Talente eingesetzt und aufgebaut werden.

Wohin man die Menschen mitnimmt, das entscheidet jedes Unternehmen selbst. Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden. Jedes Unternehmen muss sich hinterfragen und definieren, ob das Geschäftsmodell noch in die Zukunft passt oder ob es Anpassungsbedarf gibt – gemeinsam und als Team auf Augenhöhe.

Das digitale Zeitalter und die Handlungsfähigkeit der Unternehmen in dieser Transformation wird ja oft sehr kritisch und sogar pessimistisch diskutiert. Drehen wir es mal um: Welche einmaligen Chancen haben Organisationen heute?

Tatjana (nef): Die Digitalisierung bringt vielfältige Chancen mit sich. Jede erfolgreiche Unternehmerin und jeder erfolgreiche Unternehmer hat sich immer schon kontinuierlich hinterfragt und optimiert. Die Digitalisierung bietet noch mehr Möglichkeiten und neuen Spielraum, die es zu nutzen gilt. Erfolgreiche UnternehmerInnen werden die Chance nutzen, ihr Unternehmen neu auszurichten, die Kultur zu verändern, die Menschen neu und anderes zu motivieren und damit das Innovationspotential der Organisation freizusetzen.

Jana (Tandemploy): Wir sehen definitiv die Chancen der Digitalisierung und betrachten sie als etwas, das wir selber – hier und heute! – gestalten. Wir alle können mitgestalten, wie wir heute und in Zukunft in Organisationen zusammenarbeiten und Innovationen und Geschäftsmodelle voranbringen. Die „Zukunft der Arbeit“ ist nichts, was irgendwann über uns hineinbricht. Was allerdings viel zu selten gestellt wird, ist meiner Ansicht nach die Frage nach dem „wozu?“. Wozu wollen wir eigentlich anders arbeiten, wozu digitalisieren und unsere Geschäftsmodelle verändern? Was bringt das am Ende dem Einzelnen, wo erreichen wir eine Verbesserung für die Menschen? Wenn wir diese Fragen für uns und unsere Unternehmen beantworten können und dann unsere Arbeitsweisen, Organisationen und Geschäftsmodelle nach und nach danach ausrichten – dann können wir alle viel gewinnen.

Anna (Tandemploy): Dafür müssen wir aber die Menschen, die in Organisationen arbeiten, mit einbeziehen. Ganz besonders diejenigen übrigens, deren Arbeitsbereiche durch Digitalisierung besonders stark verändert oder gar überflüssig gemacht werden – und da gibt es enormen Nachholbedarf! Die sogenannten „Blue Collar“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, also die Kollegen in der Produktion, haben oft nicht einmal eine Firmen-E-Mail-Adresse und damit keinen Zugang zum Intranet. Firmen wollen „digitalisieren“, aber beziehen diese vielleicht wichtigste Gruppe überhaupt gar nicht mit ein. Unvorstellbar eigentlich! In unserer Software bieten wir daher die Möglichkeit, selbst Mitarbeiter ohne Firmen-E-Mail-Adresse ins Tool einzuladen. Eine gelungene digitale Transformation gelingt nur mit allen gemeinsam.

Warum macht das Tandemprinzip aus eurer Sicht auch in der Begleitung von Firmen durchaus Sinn?

Tatjana (nef): Das Tandemprinzip macht absolut Sinn in der Begleitung der Unternehmen. Tandemploy stellt eine technische Basis und nextexitfuture hilft beim organisatorischen Umbau. Wir wissen wie Konzern, Mittelstand oder öffentliche Verwaltung funktionieren. Gemeinsam schaffen wir es, die Lehmschicht zu durchbrechen, Ängste auf der mittleren Führungsebene abzubauen und Hierarchiegrenzen zu überwinden. Tandemploy und nextexitfuture schauen gemeinsam in eine Richtung, nach vorne. Wir wollen nachhaltige Veränderungen in den Unternehmen anstoßen und diese auch begleiten.

Anna (Tandemploy): Dass man uns nicht allzu lange vom Tandemprinzip überzeugen muss, ist ja klar…. wir sind einfach ein gutes Team und vereinbaren das beste aus beiden Welten, volle Startup-Power und technologische Innovationsfreude mit jahrzehntelanger Konzern- und Beratungserfahrung.

Bitte vervollständigt einmal für den jeweils anderen:

Tandemploy ist für euch…

Tatjana (nef): …ein spannendes, innovatives Unternehmen, das zur richtigen Zeit erkannt hat, wie man die Zukunft der Arbeit gestaltet. Tandemploy ist ein absolut verlässlicher und vertrauensvoller Partner, der dieselben Werte mit uns teilt.

nextexitfuture ist für euch…

Jana (TP): …die große erfahrene Schwester, mit viel Organisationscleverness und Konzernschläue.

Sie haben Lust bekommen, die geballte Konzern- und Startup-Erfahrung zur neuen Arbeitswelt einmal live zu erleben? Sie sind dafür verantwortlich, neue Arbeitsformen in Ihre Organisation zu bringen? Und Sie haben die Entscheidungskraft „Neues Arbeiten“ aktiv zu gestalten? Dann gibt’s schon sehr bald die Gelegenheit dazu, denn wir von Tandemploy laden mit nextexitfuture gemeinsam zu den Future of Work Experience Days ein:

Am 14. Februar 2019 bei Tandemploy in Berlin

Am 26. März 2019 bei nextexitfuture in Heidelberg

Das Programm:

10.00 Uhr: Willkommen, Führung durch die jeweilige Bürowelt, Kaffee

10.30 Uhr: Tandemploy hinter den Kulissen: Vision, Kultur & Lösungen für Neues Arbeiten

12.30 Uhr: Gemeinsames Mittagessen & Netzwerken

13.00 Uhr: Die Zukunft der Arbeit selbst entwickeln – Design Thinking im Tandem erleben mit nextexitfuture

Hier können Sie sich verbindlich zu den Future of Work Experience Days anmelden!

 

Tatjana Utz-Erhardt
Tatjana Utz-Erhardt

Mitgründerin bei nextexitfuture. Generalistin mit Schwerpunkt Veränderungsmanagement, Strategieberaterin, Coach für Hochbegabte / Hochsensible, langjährige Führungs- und Vorstandserfahrung.

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